Fachbeiträge

(Hans-J. Bannier, in: Erwerbsobstbau 2011). Warum gerade die heutigen „modernen“ Apfelsorten hoch krankheitsanfällig sind und ohne intensive Pflanzenschutzmaßnahmen kaum gedeihen.

von Hans-Joachim Bannier u. Dr. Werner Schuricht, November 2021 im Auftrag der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Förderkennzeichen: 2816BE007.

In den Jahren 2017-2020 wurden von den Autoren sowie weiteren Pomologen ca. 6000 Apfelbäume in 8 Genbank-Sammlungen in Deutschland auf ihre Sortenechtheit untersucht. Dem Bericht vorangestellt sind ein historischer Rückblick, wie es zu der der Sortenverarmung im heutigen Obstanbau kam, und welche methodischen Grundsätze einer historisch fundierten pomologischen Sortenbestimmung zugrunde liegen. Im letzten Teil des Berichts setzen sich die Autoren auch mit den Möglichkeiten und methodischen Problemen genetischer Fingerprints für die Identifizierung von Apfelsorten auseinander.

von Hans-Joachim Bannier (Obst-Arboretum Bielefeld)

Wie einen Apfelbaum schneiden? Wie erziehe ich einen Jungbaum zu einer stabilen Krone, die später viele Früchte tragen kann, die sich gut beernten lassen und ohne dass später Äste ausbrechen? Der Autor beschreibt seine in vielen Kursen gelehrten Grundsätze seines naturgemäßen Obstbaumschnitts (in Anlehnung an die Tradition des Schweizer ‚Oeschbergschnitts‘ sowie des württembergischen Obstbaumwarts Helmut Palmer, in jahrzehntelanger eigener Schnittpraxis modifiziert).

Seit den 1990er Jahren verwenden wir im Obst-Arboretum in Bielefeld in vielfältiger Weise Lehm als Heilmittel in der Obstbaumpflege (z.B. zur schnelleren Verheilung von Baumwunden) – eine ebenso einfache, kostengünstige wie auch wirksame Methode, die von der Wissenschaft und von der gartenbaulichen Praxis in den letzten 100 Jahren vergessen wurde (seit die chemische Industrie begann, für alle Probleme irgendwelche giftigen Alternativen zu erfinden) und deren Wiederentdeckung längst an der Zeit ist. Über die Möglichkeiten des Einsatzes von Lehm berichten wir in den folgenden beiden Artikeln (publiziert in ‚AFZ – Der Wald‘, 20/2019 und 4/2020).

Warum in den letzten Jahrzehnten ausgerechnet die robustesten Süßkirschsorten mit den für Allergiker am besten verträglichen und am wenigsten von Maden befallenen Früchten vom Markt verschwunden sind:

Eine kritische Analyse am Beispiel der Apfelzüchtung

Der Apfelwickler (mit seinen Raupen, die sich in die Äpfel bohren) ist im Hausgarten und auf der Obstwiese oft das größte Ärgernis. Was man dagegen tun kann, ist im folgenden Artikel dargestellt: